Merklisten
Chancen und Risken der Bio- und Gentechnologie
Kurzbeschreibung der Artikel aus Praxis der Naturwissenschaft, Teil Chemie; Heft 8/47 - 1.Dezember 1998 ; 47.Jahrgang
<html>
<head>
<title>Praxis (Chemie) 8/47</title>
</head> <body background="../hinten.gif"> <img SRC="/img/chemie/praxis.gif" VSPACE="30" HSPACE="30" align="left" WIDTH="315" HEIGHT="126">
<br>
<font size="+3">Chancen und Risken der Bio- und Gentechnologie</span>
<br>
<h1 class="title">Heft 8/47 - 1.Dezember 1998 ; 47.Jahrgang</h1> <a NAME="oben"> </a> <h2 class="title">
Spannungsfeld: Ethik und Gentechnik</h2> <i>J. Gründel</span> <p> Von Seiten der katholischen Morallehre werden die Probleme erörtert, welche sich durch die neuen Möglichkeiten der Gentechnik ergeben. Ein rein sachlicher Ausgangspunkt ist dabei die bisher weitgehend unumstrittene Züchtung von Lebewesen, was der Mensch schon seit vielen Jahrtausnden praktiziert, was nun allerdings schneller, gezielter und radikaler vorgenommen werden kann zum Segen der Menschheit, aber auch mit teilweise noch nicht absehbaren Konsequenzen. Ganz besonders geht der Autor auf die Folgen und Grenzen der Gentechnik am Menschen ein. </span> <p> PdN-Ch.8/47, S. 2 </span> <p> <h2>Zwischen Segen und Fluch - Ethische Aspekte der Gentechnik</span> <i>A. Haniel</span> <p> In diesem Beitrag werden verschiedene gentechnische Eingriffsmöglichkeiten angesprochen und auf ihre Vertretbarkeit hin aus einem christlich verwurzelten Ethikverständnis heraus diskutiert. Als eine wichtige Orientierungshilfe gilt hierbei die Würde des Menschen sowie dessen Verantwortung für seine Mitgeschöpfe. Die Gentechnik eröffnet viele neuartige Hilfen, aber sie birgt auch noch nicht absehbare Konsequenzen bis hin zum "gläsernen Menschen", der vielleicht am differenzierten Wissen um seine eigene Zukunft psychisch und physisch scheitern kann. Eine zentrale Grenze besteht für die Verfasserin dort, wo sich Gentechnik eindeutig gegen die Erhaltung menschlichen Lebens wendet. </span> <p> PdN-Ch 8/47, S.7 </span> <p> <h2>Gentechnik und Medikamentenherstellung - der Blutgerinnungfaktor VIII</span> <i>U. Harms und E.-K. Schalow</span> <p> Der Artikel liefert Sachinformationen über die Bluterkrankheit, die Behandlungsmöglichkeiten dieser Erbkrankheit sowie über die gentechnische Herstellung des Blutgerinnungsfaktors VIII. Bei diesem handelt es sich um ein großes, komplexes Glykoprotein, das gentechnisch mit Hilfe transformierter Säugetierzellen hergestellt wird. Neben biologischen und methodischen Informationen wird auf ökonomische Fragen der Medikamentenherstellung eingegangen. Zur unterrichtlichen Behandlung des Themas bietet der Artikel Kopiervorlagen zu diesen verschiedenen Themenbereichen. Ein Unterrichtsverlauf wird vorgeschlagen.</span> <p> PdN-Ch 8/47, S.13</span> <p> <h2>Praktische Immunologie</span> <i>S. Jendrsczok, E.R. Lucius und R. Rojek</span> <p> Die Immunologie liefert die wissenschaftlichen Grundlagen beispielsweise für die biochemisch-medizinische Diagnostik sowie für die Umwelt- und Lebensmittelanalytik. Heute werden für diagnostische Verfahren mehr und mehr Enzymimmunoessays eingesetzt, deren bekanntester der ELISA (<strong>E</strong>nzyme-<strong>L</strong>inked-<strong>A</strong>ssay) ist. Dieser Test beruht auf der einmaligen Spezifität und Affinität von Antikörpern. Dieser Artikel stellt einen ELISA-Test vor, mit dem eine Virusinfektion von Geranien nachgewiesen werden kann, und anschließend einen Schwangerschaftsnachweis, der selbst kein ELISA-Test ist, bei dem jedoch das Testprinzip ebenfalls auf einer Antigen-Antikörper-Bindung beruht</span> <p> PdN-Ch 8/47, S.20</span> <p> <h2>European Initaitive for Biotechnology Education</span> <i>R. Rojek</span> <p> Die Verfasserin stelt ein länderübergreifendes europäisches Unterrichtsprojekt zur Biotechnologie vor (EIBE). Es sind bereits 9 Bausteine auch über das Internet verfügbar.- weitere sind in Planung. Zweimal pro Jahr erscheint ein EIBE-Newsletter in sechs verschiedenen Sprachen, dessen Informationen auch über das EIBE-Sekretariat in Kiel angefordert werden können. </span> <p> PdN-Ch 8/47, S.31</span> <p> <h2>Nukleinsäure-Modelle aus LEGO-Bausteinen</span> <i>R. Lemke</span> <p> Funktionen der DNA können mit Modellen aus LEGO-Steinen modellhaft im Unterricht gezeigt werden. Es wird beschrieben, wie die anschaulichen Modelle herzustellen sind und wie man damit arbeiten kann. Weit weniger lehrreiche Modelle sind käuflich zu erwerben und kosten unverhältnismäßig viel mehr.</span> <p> Die Replikation kann mit den beschriebenen Modellen zu einem Experiment mit spielerisch-handelnder Beteiligung der Schüler im Unterricht werden. ES entspricht in etwa den in der Chemie benutzten Reaktionsmechanismen und ist direkt "begreifbar". Schülergruppen können mit diesem wieder verwendbaren Arbeitsmaterial die Grundlagen der Vererbung praktisch entwickeln und dabei verstehen lernen.</span> <p> PdN-Ch 8/47, S.33</span> <p> <h2 class="title">Serie: "Spritzige" chemische Versuche: Chemie mit Einwegspritzen - Teil 7: Modellversuche zum Haber-Bosch- und Ostwald-Verfahren </h2> <i>J: Wiedemann und R. Full</span> <p> Mit Hilfe des Einsatzes von Einwegspritzen gelingt es, die Reaktionsprinzipien industrieller Großverfahren, wie z.B. zur Darstellung von Ammoniak und Stickstoffmonoxid bzw. Stickstoffdioxid als einfache Modellversuche nachzustellen.</span> <p> PdN-Ch 8/47, S.38</span> <p> <h2 class="title">Blütenzauber - dem Geheimnis der Cyanidins auf der Spur - eine Unterichtsanregung für den Chemiekurs der Oberstufe</h2> <i>H. Schickor</span> <p> Der Artikel soll zur Behandlung von Blütenfarbstoffen im Unterricht der Sekundarstufe II anregen. Am Beispiel der Anthocyane werden Experimente zu Blütenfärbungen vorgestellt. Das Cyanidin ist sehr weit verbreitet. Durch pH-Änderungen wird die Molekülstruktur geändert und damit die Lichtabsorption. Der Artikel versucht die Molekülstrukturen des Cyanidins mit dem Mesomeriemodell zu erklären.</span> <p> PdN-Ch 8/47; S. 39</span> <p> <h2>Ein Schülermeßgerät für Nitratmessungen zum Selbstbauen</span> <i>U. Zimmermann</span> <p> Es wird ein Schülermeßgerät für Nitratmessungen beschrieben, das mit geringem zeitlichen Aufwand auch von Schülerinnen und Schülern hergestellt werden kann. Der Nitratgehalt wird mit Hilfe der Transmission des Lichtes einer Leuchtdiode beim Durchgang durch eine mit den Reagenzien eines Fertigtests angefärbten Wasserprobe bestimmt. Als Lichtempfänger wird ebenfalls eine Leuchtdiode verwendet.</span> <p> PdN-Ch 8/47; S.44</span> </body> </html>